Schelmenklinge bei Lorch

Die Eckdaten


Lorch liegt genau am Mittelpunkt der Rems und ist über die B29 oder mit dem MEX13 gut zur erreichen. Vom Bahnhof (w3w: ///umkehr.auftritten.sicher) ist es natürlich noch ein Stückchen mehr zu laufen, aber alle 30 Minuten kommt ein Zug.

Das Kloster Lorch dominiert die kleine Stadt an der Rems und zu Fuss wie mit dem Auto ist das die erste Richtung. Vor dem Kloster Richtung Schulzentrum finden wir den Wanderparkplatz (w3w: ///ausgelobt.unterschreiben.passwort) und starten in den Rundweg.
Wer direkt von oben in die Schelmenklinge einsteigen will, kann am Kloster vorbei Richtung Pfahlbronn fahren und kurz vor dem Teilörtchen Bruck linker Hand auf dem Parkplatz (w3w: ///distel.gletschern.backware) parken.

Die Wege sind allgemein sehr gut und auch mit Kinderwagen oder Bollerwagen befahrbar. Nur das Ende (oder der Anfang je nach Einstieg) der Schelmenklinge ist absolut nichts für Gefährte oder Menschen, die schlecht zu Fuss sind, denn der Anstieg ist sehr steil. Auch bei schlechtem Wetter oder vorhergehenden Regenfällen ist der Auf- bzw. Abstieg schwierig und nicht für alle zu empfehlen.

Sehr gut ist auch die Beschilderung. Die Schelmenklinge steht überall dran, also ist sie sehr gut zu finden.
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Die Sehenswürdigkeiten


Da wir den steilen Aufstieg in der Schelmenklinge kennen, ziehen wir unseren Rundweg andersherum auf. Wir starten zwar unten, biegen aber hier (w3w: ///betrachtet.heldin.kurier einmal rechts, ///wundervoll.abhebst.frisur wieder rechts und ///frieden.eilig.seelöwe links) ab.

Nach einem kräftigen Anstieg und vielen Wilderdbeeren, stehen recht unscheinbar Mammutbäume (///ausstattete.versorgung.anreize) am Wegesrand. 1870 wurden hier die sogenannten Wellingtoniens aus der Wilhelma-Saat verteilt, da König Wilhelm I. viel zuviele Samen des Sequoidendron giganteum bestellt hatte. Die Bäume können über 3000 Jahre alt werden, aber trotz ihres kindlichen Alters sind sie sehr hoch und wir als Familie fassen nicht mehr um den Stamm. Auch wenn wir die Bäume aus der Wilhelma und dem Stadtwald in Welzheim kennen, sind wir sehr beeindruckt.
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Weiter geht es Richtung Bruck und den Einstieg zur Schelmenklinge. Auf der freien Ebene haben wir einen herrlichen Blick und sehen überraschend viele Greifvögel. Wir vermuten, dass die neben dem Kloster gelegene Falknerei die Vögel frei fliegen lässt.
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Nach diesem tollen Erlebnis folgt der steile Abstieg in die Schelmenklinge. Der Weg durch die Klinge wurde bereits 1885 angelegt, um Wanderern ein schönes Erlebnis zu bieten. Da große Teile der Klinge auf Privatgrundstücken liegt, wurden auch die Besitzer in alle Entscheidungen mit eingebunden.

Nun ist der Abstieg sehr steil, auch wenn die Stufen recht gut ausgebaut sind. Je nach Wetterlage ist der Abstieg sehr schwer und Menschen, die schlecht zu Fuß sind, sollten lieber unten einsteigen und vor den steilen Treppen umdrehen.
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Das kleine Bächle begleitet uns durch die enge Schlucht. So haben sich einige Bastler gedacht, dass kleine Wasserräder und -spiele doch ein schönes Spaß für die Wanderer wären. Eine Gruppe des Albvereins stellt seit 25 Jahren wieder jedes Jahr schöne und lustige Wasserspiele auf, die den gesamten Weg der Schelmenklinge säumen.
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Es wird gesägt, gehämmert, es läuten Glöckchen und es drehen sich die Rädchen.
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Gerne kann gespendet werden.
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Am Ende der Klinge (oder am Anfang) wartet neben einem Rastplatz eine steile Wand, die zum Klettern einläd. Hier sind wir beeindruckt vom Wurzelwerk eines Baumes.
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Ein Blick zurück zeigt die wildromantische Schelmenklinge mit dem kleinen Weg nach oben.
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Auf dem Rückweg biegen wir hier (w3w: ///sitte.ernsthafter.haus) nach links ab in Götzenbachtal. Dort kommen wir an zwei kleinen privaten Seen vorbei, auf denen wir Bewohner sehen, mit denen wir nicht gerechnet haben.
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Die Rastplätze


Tolle überdachte Sitzgruppen finden sich je am Eingang der Schelmenklinge. Einmal steht eine Sitzgruppen am oberen Einstieg…
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und eine Sitzgruppe steht am unteren Einstieg.
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Auf der gesamten Strecke finden sich ganz einfache Bänke, auf denen gut gevespert werden kann.

Die Kindermeinung


Wie es immer so ist, waren die Kinder erstmal nicht so angetan. Wandern ist erstmal blöd, aber nach wenigen Metern finden sie doch Dinge, die spannend sind. Seit es ein Stock oder Wilderdbeeren.
Absolute Highlights waren die Mammutbäume, die Greifvögel und ein kleiner Spaziergang durch den kühlen Bach in der Schelmenklinge. Einen Geocache haben wir auch noch ganz nebenbei gefunden.
Jedes Wasserspiel ist etwas besonderes und die Kinder schauen sie ganz genau an. An allen gibt es so tolle Details zu entdecken.
Da wir viel im Wald sind, ist es auch bei heißen Temperaturen sehr gut auszuhalten und ein kühles Fussbad im eiskalten Bach ist sehr erfrischend.

Insgesamt waren wir, mit allen Stopps, rund 3 Stunden unterwegs. Da wir am Samstag morgen los gewandert sind, war auch kaum etwas los.

Die Zusammenfassung


Name: Schelmenklinge
Homepage: https://www.schelmenklinge.de/
Ort: Lorch
Landkreis: Ostalbkreis
Start: von unten (w3w: ///besuchte.striche.dampf), von oben (w3w: ///dicht.chemie.sanft)
Länge: ca. 7 km
Kinderwagenfreundlich: Nein
Hunde erlaubt: Ja
Öffnungszeiten: Immer, Wasserspiele von Mai bis Oktober
Parken: Wanderparkplatz "Echo" (w3w: ///ausgelobt.unterschreiben.passwort) oder Parkplatz Schelmenklinge (w3w: ///distel.gletschern.backware)