Hägeles- und Brunnenklinge bei Kaisersbach
Die Eckdaten
Rund zwei Kilometer von Kaisersbach befindet sich das Täle. Nur wenige Meter weiter geht es in das Naturschutzgebiet der Hägeles- und Brunnenklinge. Seit 1969 stehen diese geologische Besonderheiten unter Naturschutz, die durch einen abenteuerlichen Rundwanderweg begangen werden können.

Über Kaisersbach oder Welzheim ist der Parkplatz "Im Täle" (w3w: ///bildschirm.weizen.schraube) gut zu erreichen.
Der Rundweg durch das Naturschutzgebiet ist nur bei trockenem und guten Wetter begehbar und selbst dann sollten gute Schuhe und eine gewissen Trittsicherheit vorhanden sein. Der Weg ist eher ein breiter Trampelpfad mitten durch den Wald, über Wurzeln, Steine und an steilen Hängen entlang. Also absolut nichts für Boller- oder Kinderwägen oder Menschen, die nicht trittsicher sind.

Die Sehenswürdigkeiten
Nachdem wir nach einem Stück an der Straße in den Wald abbiegen, folgen wir der guten Beschilderung bis zu einem Infoschild und dem Einstieg in den Rundweg.

Dort geht es erstmal steil den Berg hinauf und da merken wir schon, dass der Weg abenteuerlich wird.

Wir biegen erst in die Brunnenklinge ab. Dort finden wir ein enges Tal, die Klinge, die sich zu einer sehr großen Grotte auftut.

Die wirklich seltsamen riesigen Steinformationen sind einfach beeindruckend. Viele Felsen und Bäume liegen wie hingeworfen da und steigern den bizarren Eindruck.

Nachdem wir die Grotte untersucht haben, gehen wir den gleichen Weg zurück Richtung Hägelesklinge. Die Klinge hat ihren Namen von Johannes Hägele (1806 - 1899), der sich aus Furcht vor dem Militärdienst viele Jahre hier versteckte. Dass er hier nicht gefunden wurde, wundert keinen, aber sein Leben in der Klinge war sicher auch nicht einfach.

Bereits die Brunnenklinge war sehr beeindruckend, doch was wir in der Hägelesklinge vorfinden, ist noch beeindruckender.

Hier liegen unheimliche große Steine herum, die enge Durchgänge, kleine Grotten und steile Hänge bilden.

Ein wenig verzaubert muten die beiden Klingen an. Auf jeden Fall wird uns hier ein tolles Naturschausspiel geboten, mit dem keiner rechnet, wenn er hier durch den Wald geht. Der schwäbische Wald hat auch seine wilden Ecken!

Die Rastplätze
Auf dem Rundweg durch die Klingen gibt es keine Bank. Wie sollten sie auch hergebracht werden. Aber es gibt viele Steine und Baumstämme, auf denen sehr wildromantisch ein Vesper eingenommen werden kann.
Wer es etwas gemütlicher haben will, der kann am Wanderparkplatz "Im Täle" auf vielen sehr schönen Bänken vespern oder sogar eine Runde grillen, wenn es denn nicht zu trocken ist. Daher bitte vorher informieren, ob Grillen im Wald erlaubt ist!

Die Grillstellen, wie auch der Spielplatz und die Bänke wurden erst vor kurzem neu gemacht.
Die Kindermeinung
Erst waren die Jungs etwas skeptisch, aber alleine der abenteuerliche Weg durch den Wald und die Geschichte um Johannes Hägele lässt die Fantasie der Jungs aufblühen. Da fällt es nicht auf, dass der Weg steil und unbequem ist, denn nach jeder Biegung gibt es was neues zu entdecken.
Die Grotten und riesigen Felsformationen der beiden Klingen sind für uns alle sehr beeindruckend. Auf den ein oder anderen Fels können wir sogar hochklettern, da es dort extra Stufen gibt. Trotzdem ist natürlich Vorsicht geboten, denn wer hier abrutscht, hat ein recht hohes Verletzungsrisiko.
Zum Schluss können die Kinder auch noch auf dem schönen Wanderparkplatz "Im Täle" toben. Dort gibt es viel Platz zum Kicken, ein paar Spielgeräte und ein Kneippbecken.

Die Zusammenfassung
Name: Hägeles- und Brunnenklinge
Homepage: Hägeles- und Brunnenklinge
Ort: Kaisersbach
Landkreis: Rems-Murr-Kreis
Start: ///teppich.essbaren.hofft
Länge: ca. 4 km
Kinderwagenfreundlich: Nein
Hunde erlaubt: Ja
Öffnungszeiten: Immer, aber bei viel Regen nicht zu empfehlen
Parken: Wanderparkplatz "Im Täle" (w3w: ///bildschirm.weizen.schraube)